Neubau oder Altbau – welche Investition lohnt sich mehr?

Neubau oder Altbau – welche Investition lohnt sich mehr?

Die eigene Immobilie steht bei den meisten Deutschen ganz oben auf der Wunschliste! Der Kauf eines Eigenheims zählt mit zu den wichtigsten Entscheidungen im Leben überhaupt.

Dabei ist eine erste grundlegende Frage die nach der Art der Immobilie. Soll es ein charmanter Altbau mit historischem Touch sein? Oder legen Sie eher Wert auf modernes Design und der Wunsch nach einem bezugsfertigen Neubau steht im Vordergrund. Altbau oder Neubau – beide Immobilientypen haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile!

Kurz im Überblick: Definition Neubau und Altbau

Die Abgrenzung zwischen Neubau und Altbau ist nicht klar definiert. Zwar besagt das Mietrecht, dass alle Bauten nach 1949 als Neubauten deklariert werden. Ab diesem Zeitpunkt wurde beim Hausbau vornehmlich Beton verwendet und es kamen Verbund- und Isolierfenster zum Einsatz. Alle Häuser, die vorher gebaut wurden, sind demnach Altbauten. Doch würden Sie ein schon 60 Jahre altes Haus als Neubau bezeichnen?

Deshalb gelten auch andere Definitionen. Architekten verstehen unter Altbauten Gebäude aus der Gründerzeit mit mehr als drei Meter hohen Decken, Dielen- und alten Parkettböden, Holzbalkendecken, Stuckverzierungen und Kastenfenstern. Neubauten dagegen sind Häuser, die kürzlich fertiggestellt wurden und vor dem Erstbezug stehen.

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Beim Kauf einer Immobilie gibt es Vieles zu bedenken. Der Immobilienmarkt ist für Außenstehende schwer zu durchschauen. Da bei Immobiliengeschäften große Summen im Spiel sind, summieren sich kleinste Fehler zu hohen, vermeidbaren Verlusten. Deshalb sollten Sie einem verlässlichen Partner vertrauen.

Citigrund ist ein Unternehmen, das seit über 35 Jahren auf dem Münchner Immobilienmarkt tätig ist. Wenn Sie in und um München auf der Suche nach einem Partner für den Kauf oder Verkauf Ihrer Immobilie sind, sprechen Sie uns an, damit wir ein unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren können.

Immobilienmakler München - Citigrund Immobilien

Unterschiede zwischen Neubau und Altbau

Der Kauf einer Wohnimmobilie hängt von vielen Aspekten ab! Beim Hauskauf sollte die Entscheidung nicht ausschließlich auf rein wirtschaftlichen Fakten basieren. Die Immobilie sollte Ihren Wunschvorstellungen so nahe wie möglich kommen. Schließlich müssen Sie die nächsten Jahrzehnte im neuen Heim wohnen und darin glücklich werden. Beide Typen haben ihre Vorzüge, wie folgende Kriterien aufzeigen.

Die Optik der Immobilie

Bei Altbauten steht der historische Charme im Vordergrund. Dieser lässt sich bei Neubauten nicht eins zu eins nachahmen. Neben der Eleganz der verzierten Fassaden sind es vor allem die Innenräume, welche Fans von hochwertigen Bestandsbauten ansprechen. Mit Stuck verzierte Decken und abgeschliffene Holzböden lassen das Herz ebenso höher schlagen wie Ehrfurcht gebietende Flügeltüren.

Bei Neubauten können Sie sich in der Planungsphase ganz auf die eigenen individuellen Wünsche konzentrieren. Beim Grundriss und bei der Ausstattung ist alles möglich, was der eigenen finanziellen Ausstattung entspricht. Soll der Boden aus Parkett, Vinyl oder Kork bestehen? Gefallen Ihnen eckige oder runde Armaturen besser? Braucht es einen Hobbyraum oder doch eher ein zusätzliches Gästezimmer? Auf alle diese Fragen kann im Vorfeld detailliert eingegangen werden.

Komfortfaktor

Aufgrund der genannten Freiheiten in der Gestaltung der Immobilie können Sie sich bei einem Neubau auf ein komfortables Zuhause freuen. Doch auch ohne Ihr Zutun während der Planungsphase halten in der näheren Vergangenheit erstellte Häuser und Wohnungen viele Annehmlichkeiten bereit. Fußbodenheizung und Smart-Home-Technologie erfüllen die Standards für außergewöhnlichen Komfort ebenso wie eine direkte Anbindung an den Fahrstuhl.

Bei einem Altbau sind solche Vorzüge in der Regel mit einer Sanierung verbunden. In manchen Quartieren stehen dem sogar der Denkmalschutz oder Maßnahmen entgegen, die den Erhalt des Milieus sichern sollen. Zumindest lassen sich in Altbauten funkbasierte Smart-Home-Systeme verwirklichen, die eine respektable Steigerung des Komforts mit sich bringen.

Die Lage der Immobilie

Die gefragtesten Lagen in Deutschland sind die Innenstädte. Dort steht geschichtsbedingt ein Großteil der gut erhaltenen Gebäude aus der Gründerzeit.

Neubauten dagegen werden nicht nur am Stadtrand gebaut. Viele Baulücken, die während des Zweiten Weltkriegs entstanden sind, wurden mit modernen Bauten aufgefüllt. Zudem werden immer mehr baufällige Häuser abgerissen und der entstehende Baugrund mit neuen Wohnhäusern besetzt. Während die direkten Nachkriegsbauten noch im Schnellverfahren und ohne nennenswerte Ansprüche an den Baustil hochgezogen wurden, passen sich neue Gebäude jüngeren Datums nahtlos in die Umgebung ein.

Der Kaufpreis

Auch wenn der Kaufpreis nicht das allein entscheidende Argument beim Erwerb eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung ist, so ist er doch das wichtigste. Ein Altbau ist beim Kauf im bundesweiten Schnitt bis zu 40% billiger als ein Neubau. Dabei spielen der Zustand und die Lage des Hauses eine Rolle. Wenn aufwendige Sanierungsarbeiten fällig werden, sollte das Geschäft gut durchkalkuliert sein.

Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Neubau die schlechtere Wahl darstellt, auch wenn die Anfangsinvestition üppiger ausfällt. Ein Neubau besticht mit geringeren Instandhaltungskosten und einem höheren Wiederverkaufswert. Zudem sind Banken für Baukredite offener, wenn ein Neubau als Sicherheit angegeben wird.

Wer seinen Altbau sanieren möchte, um sein Haus energieeffizient zu machen, kann mit Zuschüssen vom Staat rechnen. Ausführende Institution ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW.

Der Neubau – bequem und energieeffizient

Neubauten sind in der Regel komfortabler als Altbauten. Sie werden mit moderneren Materialien nach den geltenden Dämmvorschriften gebaut und weisen eine hohe Energieeffizienz auf.

Der Charme eines Neubaus

Vorteile & Nachteile eines Neubaus

Wenn Sie zu einem Neubau tendieren, sollten sie die Vor- und Nachteile genau abwägen.

 

Vorteile eines Neubaus

  • Ein Neubau bietet sich dann an, wenn Sie schon eine genaue Vorstellung davon haben, wie die Wohnimmobilie aussehen soll.
  • Neueste Technologien bedingen eine energieeffiziente Bauweise. Heizkosten und Energiekosten senken sich spürbar ab.
  • Der Staat fördert energiesparendes Bauen.
  • Neue Gebäude erfüllen moderne Standards für Komfort, Sicherheit und Diebstahlschutz.
  • Neubauten lassen sich den Vorgaben an ein altersgerechtes Wohnen anpassen. Aufzüge und Rampen unterstützen dabei die Barrierefreiheit.

Nachteile eines Neubaus

  • Neubauten sind teuer, in den meisten Fällen ist damit die Aufnahme eines Kredites verbunden.
  • Viele Neubauten sind kalt und unpersönlich. Es fehlt ihnen an charakteristischen Eigenschaften und Charme.
  • Baumängel treten erst nach mehreren Jahren auf, eventuelle Schadensersatzansprüche lassen sich dann schwer durchsetzen.

Der Altbau – Stil, Charme und gutes Aussehen

Altbauten sind derzeit besonders beliebt. Sie sind günstig und versprühen ihren ganz eigenen Charme. Es empfiehlt sich, die Bausubstanz gründlich unter die Lupe zu nehmen, bevor Sie eine Kaufunterschrift leisten.

Vorteile & Nachteile eines Altbaus

Vorteile & Nachteile eines Altbaus

Wenn Sie damit liebäugeln, sich ein Haus oder eine Wohnung mit eigener Geschichte anzuschaffen, wägen Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig ab.

Vorteile eines Altbaus

  • Planungs- und Bauphasen fallen weg, meist ist ein sofortiger Einzug möglich.
  • Die Immobilie und ihr Umfeld können in Ruhe in Augenschein genommen werden.
  • Die Grundstücke sind in der Regel größer, die Bebauung großzügiger angelegt.
  • Der Finanzierungsbedarf hält sich im Gegensatz zu Neubauten in Grenzen.
  • Es fallen keine Erschließungskosten an für Gas, Wasser, Strom und Verkehrsflächen.
  • Die KfW-Bank fördert eine Altbausanierung mit dem Ziel der Energieeffizienz.

Nachteile eines Altbaus

  • Oft stehen aufwendige Sanierungsarbeiten an. Diese betreffen vor allem die Rohrleitungen sowie das Heizungssystem samt Kessel.
  • Abweichende technische Standards und Normen können zu kostspieligen Umbaumaßnahmen führen.
  • Oft steht der Denkmalschutz im Wege, wenn Sie einen Altbau umbauen bzw. sanieren möchten.

Neubau oder Altbau: Worauf Sie bei einer Investition achten müssen

Neubauten sind gegenüber dem Altbau im Vorteil, da sie eine merkliche Energieersparnis in Aussicht stellen. Sie kosten allerdings in der Anschaffung um einiges mehr als Bestandsbauten.

Zudem lässt sich eine langfristige Wertentwicklung der Objekte schwerlich vorhersagen, da sie auf kleinen Grundstücken oder an neu erschlossenen Standorten gebaut werden. Deshalb verfolgen Sie die aktuellen Markttrends und befragen vor dem Kauf eines Neu- oder Altbaus den Experten nach den Details!

Das Fazit – Neubau oder Altbau ist eine Frage des Geschmacks

Beide Formen des Immobilienkaufs haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Neben der Kostenfrage kommt es auch auf Ihren Geschmack und das individuelle Empfinden an. Wenn Sie ihr zukünftiges Eigenheim schon vor Augen haben, sollten Sie sich für einen Neubau entscheiden. In den ersten Jahren fallen dann keine Instandhaltungskosten an und die Energiekostenrechnung fällt günstiger aus. Der Kostenersparnis steht allerdings eine hohe Anfangsinvestition gegenüber.

Altbauten und Altbauwohnungen dagegen bringen ihre Geschichte mit und sind in der Anschaffung oft deutlich günstiger. Die Immobilie kann vorab besichtigt werden und Sie können sich vor Ort einen Überblick über deren Zustand und deren Ausstattung machen. Dabei sollte die Bausubstanz von einem Fachmann begutachtet werden, damit zukünftige Ausgaben für eine Sanierung realistisch eingeschätzt werden können.

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