Courtage – Definition, Höhe & Regelungen 2025
Die Maklercourtage ist eine Gebühr, die für die Vermittlung oder den Nachweis einer Immobilie durch einen Makler anfällt. Sie wird je nach Vereinbarung vom Käufer, Verkäufer oder beiden Parteien gemeinsam getragen. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Fakten zur Courtage, aktuelle Regelungen und deren Entwicklung in den letzten Jahren.

Was ist die Courtage? (Definition)
Die Courtage ist die Vergütung eines Immobilienmaklers für seine Vermittlungs- oder Nachweistätigkeit. Sie wird fällig, wenn es zu einem erfolgreichen Abschluss eines Kauf- oder Mietvertrags kommt. In Deutschland unterliegt die Maklercourtage bestimmten gesetzlichen Regelungen, die sich je nach Immobilientyp und Vertragspartner unterscheiden.
Wer zahlt die Maklercourtage?
Die Frage, wer die Maklercourtage zu zahlen hat, hängt von der Art der Immobilie und der Vertragsgestaltung ab. Seit der Gesetzesänderung von 2020 gilt für den Kauf von Wohnimmobilien das Prinzip der geteilten Maklerkosten. Das bedeutet, dass der Verkäufer mindestens 50 % der Courtage übernehmen muss. Beim Mieten einer Immobilie hingegen gilt das Bestellerprinzip: Wer den Makler beauftragt, zahlt die Courtage.
Wie hoch ist die Maklercourtage 2025?
Die Höhe der Maklercourtage variiert je nach Bundesland und Marktbedingungen. In Deutschland liegen die Sätze für Wohnimmobilienkäufe meist zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, wobei diese Gebühr häufig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird. In Mietmärkten wird die Courtage individuell zwischen dem Makler und dem Auftraggeber vereinbart.
Entwicklung der Maklercourtage in den letzten Jahren
Die gesetzlichen Regelungen zur Maklercourtage haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach verändert:
2015: Einführung des Bestellerprinzips bei Mietwohnungen, wodurch Vermieter in den meisten Fällen die Maklercourtage zahlen müssen.
2020: Neuregelung zur Courtage beim Immobilienkauf, bei der sich Verkäufer und Käufer die Kosten teilen.
2025: Regionale Unterschiede bei der Höhe der Maklercourtage nehmen zu, während neue digitale Vermittlungsplattformen alternative Modelle zur klassischen Maklerprovision bieten.
Maklercourtage umgehen oder verhandeln – ist das möglich?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Maklercourtage zu senken oder ganz zu vermeiden. Beim Kauf einer Immobilie von privat entfällt die Courtage. In manchen Fällen ist es auch möglich, mit dem Makler eine Reduzierung der Courtage zu verhandeln. Allerdings sind Makler in der Regel an festgelegte Provisionssätze gebunden, sodass Verhandlungen nicht immer erfolgreich sind.
Fazit: Wann lohnt sich die Zahlung einer Courtage?
Die Zahlung einer Maklercourtage kann sich lohnen, wenn ein Makler eine Immobilie schneller und effizienter vermittelt, bessere Preise erzielt oder den administrativen Aufwand reduziert. Wer ohne Makler kauft oder verkauft, spart zwar Kosten, muss sich aber selbst um die komplette Abwicklung kümmern. Die Entscheidung sollte daher von den individuellen Bedürfnissen und dem jeweiligen Immobilienmarkt abhängen.